Toyota Hiace (1989-2004)

Im August 1989 startete die Produktion der völlig erneuerten vierten Generation des Toyota Hiace.

Der Tankeinfüllstutzen wurde von rechts nach links verlegt und statt Lenkradschaltung gab es nun eine konventionelle Knüppelschaltung zwischen den Vordersitzen.

 
Je nach Markt ist ein Antiblockiersystem Serienstandard. Als Basismotor fungierte nun der 2,0-l-Ottomotor 1RZ-E und darüber gab es denn 2.4-l-2RZ-Typ-E Ottomotor. Außer dem 2,0-l-Turbodiesel gab es nun auch einen 2,4-l-Dieselmotor und einen 2,8-l- Turbodieselmotor. Die Dieselmotoren waren die einzig verfügbaren Antriebe bei Allradantrieb. Außer den Kastenwagen- und Kleinbusvarianten gab es auch wieder den Minibus Commuter und den 7-Sitzer-Minivan Super Custom Limited. Das Leergewicht der Wagen wird mit 1560–2110 kg angegeben.
 
Ab Mai 1992 wurde ein Krankenwagen mit Hochdach und langem Radstand als Himedic angeboten.
Im August 1993 gab es ein kleines Facelift mit geänderten Scheinwerfern und Rückleuchten sowie einem je nach Markt serienmäßigem Fahrerairbag. Gleichzeitig entfiel der Schriftzug Hiace und das neue Toyota Emblem hielt an der Fahrzeugfront Einzug. Der permanente Allradantrieb des Toyota Hilux wurde nun mut Differenzialsperre eingebaut und nun automatischen Freilaufnaben. Der 2.0-l-Ottomotor erhielt statt Vergaser eine elektronisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzung. Der Turbo-Dieselmotor mit 2,8 l Hubraum wurde nun durch einen Motor mit 3,0 l Hubraum und einen Aluminium-Zylinderkopf ersetzt. Er wurde zum Standardmotor im Commuter.
Im Mai 1995 wurde der Kastenwagen überarbeitet, ab August 1995 auch die übrigen Versionen. Ab August 1995 wurde in Europa ein anderes Modell als im Rest der Welt angeboten (siehe Hiace XH10).
Ab August 1996 wurde das Modell mit geringfügigen Änderungen ausgeliefert. Nunmehr ist ein Beifahrerairbag ebenso bei allen Versionen serienmäßig wie ABS. Der 9-Sitzer-Kleinbus wird eingestellt zugunsten des Toyota Granvia. Im sogenannten Super Custom ist nun eine automatische Klimaanlage neben anderer zusätzlicher Komfortausstattung Serienstandard. Die Leistung der Motoren wird verbessert und die Nutzlast steigt auf maximal 1250 kg.
Im August 1998 erfolgt ein weiteres Facelift mit geändertem Design des Kühlergrills und der Stoßfänger.
Ab Juli 1999 erhielt der 2,0-Liter-Dieselmotor einen Ladeluftkühler um die Leistung zu steigern und die geänderten gesetzlicher Abgasvorschriften einzuhalten. Darüber hinaus wurde der Schriftzug Hiace zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder auf der Front aufgetragen. Ein neues Armaturenbrett, Änderungen im Innenraum und eine Steckdose für Zusatzgeräte komplettierte die Überarbeitung. Das Himedic Modell basiert nun auf dem Grand Hiace, der dem europäischen Hiace XH10 entspricht, ebenso wie zusätzliche Kleinbus und Kastenwagen Versionen.
2000 entfiel der 2,0-Liter-Ottomotor und der neue 2RZ-E mit 2,4 l war der einzig verfügbare Ottomotor.
Ab August 2002 entfielen die Super-Custom-Modelle wegen des neuen Toyota Alphard. Darüber hinaus gab es nur noch ein eingeschränktes Modellangebot des verbliebenen Kastenwagens mit Dieselmotor, wegen der unterschiedlichen Abgasvorschriften bei Pkw- oder Lkw-Zulassung. Es waren ab diesem Zeitpunkt nur noch sogenannte kommerzielle Modelle erhältlich.
2003 wurde der 2,4-l-Ottomotor speziell für den Commuter überarbeitet und als emissionsarm zertifiziert.
Im Juli 2004 wurde die Produktion der Baureihe eingestellt. Die Grand Hiace Kleinbus, Kastenwagen und Himedic Modelle (Basis Europa Hiace XH10) wurden noch bis 2005 produziert.
 
 
 
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