Toyota Previa (1990-1999)

Der Toyota Estima ist ein Van, der seit 1990 von Toyota produziert wird.

In Europa wurde er als Nachfolger des Toyota Model F (Space Cruiser) bis 2006 und in Nordamerika als Nachfolger des Toyota Van bis 1997 jeweils als Toyota Previa angeboten.

In Australien löste er den Toyota Tarago ab und wird unter dem gleichen Namen dort angeboten. Als Toyota Previa wird er noch in Märkten wie z. B. Neuseeland, Taiwan und Hongkong angeboten. Je nach Ausstattungsvariante bietet er Platz für bis zu acht Personen.

Das Besondere an den Modellen der ersten Generation von Mai 1990 bis Dezember 1999 waren der Unterflurmotor zwischen der Vorder- und Hinterachse (Mittelmotor) und der Hinterradantrieb. Dieses Konzept brachte viele Vorteile: ausgewogene Gewichtsverteilung vorne/hinten, durch den kompakteren Vorderbau eine kürzere Gesamtlänge bei großer Innenraumlänge. Damit der Innenraumboden eben gehalten werden konnte, musste eigens ein Motor entwickelt werden, der zwischen Unterboden und Passagierraum Platz fand. So kamen im Estima Motoren der T-Serie zum Einsatz. Nachteile dieses einmaligen Konzepts waren schlechte Zugänglichkeit des Motors, weniger Innenraumhöhe durch den Kardantunnel und schlechtere Wintertauglichkeit als bei Frontantrieb. Entsprechend erhielt die nächste Generation Frontantrieb, wie alle anderen Minivans auch.
 
Der 2TZ-Motor war ein 4-Zylinder-Reihenmotor, um 75 Grad nach rechts geneigt, längs eingebaut. Um Wartungsarbeiten am Motor auszuführen (z. B. Wechsel der Iridium-Zündkerze alle 90.000 km, Ventilspiel kontrollieren alle 80.000 km), musste der rechte Vordersitz sowie das Bodenblech rechts ausgebaut werden. Die Nockenwelle des DOHC-16-Ventil-Motors wurde von einer wartungsfreien Rollenkette angetrieben. Die Gemischaufbereitung arbeitete mit einer elektronischen Mehrpunkteinspritzung, die vom Motorsteuergerät ECU gesteuert wurde.
 
Da die geringe Höhe des Raumes unter dem Fahrzeugboden keinen Platz für die Zusatzaggregate ließ, waren diese wie bei einem „normalen“ Auto unter der Fronthaube. Lichtmaschine, Ölpumpe für die Servolenkung und der Kompressor für die Klimaanlage sowie der Kühler-Ventilator mit Visco-Kupplung wurden mittels Rillenriemen von einer Zapfwelle vom Mittelmotor angetrieben. Der Anlasser war links am Motor, die Wasserpumpe vorne am Motor.
 
Angetrieben wurde der Estima über ein Fünfgangschaltgetriebe oder ein Vierstufenautomatikgetriebe von Aisin AW auf die Hinterräder. In einigen Märkten konnte der Estima auch mit permanentem Allradantrieb mit Zentraldifferential-Visco-Kupplung geliefert werden.
 
Die Vorderachse hatte MacPherson-Federbeine mit unteren Dreiecklenkern. Die Hinterachse war bei Modellen mit einfacher Ausstattung als Starrachse mit oberen Längslenkern und Schraubenfedern ausgebildet. Die Modelle mit gehobener Ausstattung hatten Einzelradaufhängung mit unteren Dreiecksquerlenkern und oberen sichelförmigen Querlenkern.
 
In der Standardversion war die erste Generation des Toyota Estima 4750 mm lang, und 1803 mm breit. In Japan wurden zwei schmalere Versionen angeboten, der Toyota Estima Lucida und der Toyota Estima Emina, die etwa 110 mm schmaler und 70 mm kürzer als die Normalversion waren. Der Grund dafür war die japanische Kfz-Steuer, die auf der Länge und der Breite des Fahrzeuges basiert. Die schmaleren Varianten fielen in eine niedrigere Steuerklasse.
 
 
 
Im Folgenden finden Sie Toyota Previa Preise in Form von Preislisten im PDF-Format. Sie können die jeweilige Preisliste oder das Prospekt kostenlos downloaden:
1991-01_preisliste_toyota_previa_at
 
 
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