Lada

lada logoAwtoWAS (Lada) ist der größte Hersteller von Personenkraftwagen in Russland.

Die Fahrzeuge von AwtoWAS werden unter dem Markennamen „Lada“ verkauft.

 
Lange Zeit war dieser Name lediglich für den Export ins westliche Europa gebräuchlich. Der Markenname für den RGW-Markt war zur Einführung der Modellreihe WAS-2107: Schiguli.
 
Das Hauptwerk befindet sich in Toljatti in der Oblast Samara am Mittellauf der Wolga. Ladas werden unter Lizenz in der Ukraine, in Kasachstan, Ägypten, Ecuador und in Uruguay gefertigt.

 

Renault-Nissan hat mit Wirkung vom 25. Februar 2008 einen 25-prozentigen Anteil und somit eine Sperrminorität an AwtoWAS erworben. Weitere Großaktionäre sind außer Renault mit jeweils 25 Prozent die russische Staatsfirma Rostec und die Firmengruppe Troika Dialog. Die Mitarbeiter halten weitere Aktien; nur acht Prozent der Anteile sind breit gestreut.

 
Das zunächst WAZ-2101 genannte Fahrzeug bekam in der Sowjetunion und einigen Ostblockländern den Zusatznamen Schiguli (nach dem gleichnamigen Gebirge bei Toljatti). 1974 führte man für die Exportmodelle den Namen Lada (slawisch für u. a. „Liebchen“, „Geliebte“ ein, was auch sehr ähnlich klingt mit dem auf dem Firmenlogo abgebildeten Segelboot, dem Ladja). Von diesem ersten Modell gab es mehrere Varianten (2101/1200, 2103/1500, 21011/1300, 2102 Kombi, 2106/1600, 21061/1500S, 21063/1300S), außerdem den Geländewagen 2121 (Lada Niva).
 
Der Nachfolger Lada 2105/2104 (Limousine/Kombi) – in westlichen Ländern auch als Lada Nova oder Riva bekannt – kam 1979 mit einer leicht modernisierten Karosserie auf den Markt. Der Lada 2108 Dreitürer/2109 Fünftürer (1984–2005), der den Beinamen Samara (nach der Millionenstadt Samara und dem gleichnamigen Verwaltungsbezirk, zu dem Togliatti gehört) erhielt, war das erste komplett neu entwickelte Modell des Werkes; im Gegensatz zu den Fiat-124-Nachfolgemodellen (Frontmotor mit Hinterradantrieb) hatte der Samara einen quer eingebauten Motor und Frontantrieb.
 
Neuere Modelle sind: der Lada 2110/11/12 (1995), der Kleinwagen Lada 1118/19/17 Kalina (2005) und der 2170/72/71 Priora (2007), der eine größere Überarbeitung der 2110/11/12 Reihe darstellte und diese ablöste. Der ursprünglich angedachte Nachfolger des Niva, der weiterhin gebaut wird, wurde gemeinsam mit General Motors entwickelt. Seit 2003 ist er als Chevrolet Niva (Lada 2123) im Handel. Von 1992 bis 1995 wurde der Moskwitsch-2141 in Deutschland als Lada Aleko verkauft, zeitweise auch der Kleinstwagen Oka, der von mehreren nicht zu WAZ gehörenden Werken gebaut wurde.
 
 
 
 
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